Tabu-Thema Wechseljahre!

 

Oder wie Susie es ausdrückt: Was muss, das muss!

 

Meine ehrliche Meinung - was soll die Aufregung?

Da müssen wir alle durch! Ich schildere Euch hier meine sehr persönlichen Erfahrungen mit dem Wechsel , durch den wir alle gehen müssen und hoffe, dass ich Euch Mut machen kann.

Die Wechseljahre bedeuten für viele, wie auch für mich, alt werden mit all seinen negativen Konsequenzen: noch runder werden, sich unattraktiv fühlen, das Einsetzen von körperlichen Beschwerden wie Hitzewallungen, Inkontinenz, oder gar Osteoporosis, 😱 alles Dinge, die jetzt Teil meines Lebens werden sollen?

Parallelität der Ereignisse: Zur den körperlichen Aspekten, kommen in den Wechseljahren leider oft gleichzeitig auftretende, belastende Probleme, wie der Wegzug der Kinder, Probleme mit pflegebedürftig werdenden Eltern, oder berufliche Probleme.

Keine tollen Aussichten, wenn man ehrlich ist, das unerfreuliche Ende der unbeschwerten Jugend ist gekommen. Hilfe , das klingt gar nicht gut 🥺 Themen über Themen schwirrten mir durch den Kopf... keine rosigen Aussichten, es klingt alles sehr deprimierend. Aber ich wäre nicht ich, Susie, wenn ich das so zulassen würde.

Mit meinem 50. Geburtstag begann für mich das Thema Wechsel konkreter zu werden! Bei mir gab es zwar noch kaum körperliche Anzeichen, aber wenn man als Frau fünfzig wird, tönt es von allen Seiten nur noch Klimakterium, Wechseljahre und Menopause! Ich war genervt von der Tena Lady TV Werbung, den Gesprächen mit meinen Ärzten, den Andeutungen meiner Freundinnen.

Aber es gibt kein Entrinnen, auch bei mir ist die Menopause natürlich eingetreten. Eine Phase im Leben jeder Frau, ein Stadium des Alters, das wir alle durchleben, ein natürlicher Übergang. Die Eine von uns erwischt früher, die Andere ist später dran. Wir haben es alles mal gelernt: Schon bei unserer Geburt wird festgelegt, dass unser Vorrat an Eizellen endlich ist. Meist im Alter zwischen Mitte 40 und Mitte 50 stellen die Eierstöcke nach und nach die

Produktion der weiblichen Hormone ein, der Östrogenspiegel sinkt, aber da erzähle ich euch ja nichts neues.

Ich bin jetzt 58 und in der Menopause- der Östrogenspiegel sinkt und sinkt, aber ich scheine Glück zu haben, denn bisher empfinde ich die ersten Beschwerden als halb so schlimm.

Die gravierenden Veränderungen im Hormonhaushalt wirken sich bei jeder von uns unterschiedlich aus. Zwei Drittel von uns erleben massive körperliche und emotionale Veränderungen, ein Drittel hat weniger damit zu tun. Ich scheine zum letzteren Drittel zu gehören.

Ich habe bisher keine Hitzewallungen, davor hatte ich mich am meisten gefürchtet.

Das die Regelblutung ausbleibt, empfinde ich als beglückend, 45 Jahre menstruieren sind voll ausreichend, oder?

Ich war überrascht, wie schnell ich mich daran gewöhnt habe, ohne den Monatsstress auszukommen - eine ganz neu gewonnene Freiheit!

Und sonst so?

Ich fange mal mit den banalen Beschwerden an, die mich aber total nerven:

Haut, Nägel und Haare- alles altert und das ist wirklich ärgerlich!

Suboptimal ist das langsame Austrocknen des Körpers... vor allem die Haut wird trockener- ich muss ständig cremen und pflegen, einmal vergessen, spannt sie unangenehm. Es gibt kein Anti-Age Programm, dass ich nicht ausprobiert habe.

Auch das immer schütter werdende Haar nervt mich 😡 , anders kann ich es nicht beschreiben...mein eh feines Haar wird nun auch noch weniger, wer braucht das denn?

Was kann man tun? Da Pflege so wichtig ist, muss man jetzt ernst machen, denn sie ist jetzt wichtiger denn je. Ich gehe jetzt noch regelmäßiger zur Kosmetikerin, zur Mani- und Pediküre und zum Friseur, alles, weil ich merke, wie gut es mir tut!

Die körperlichen Veränderungen im unteren Körperbereich habe ich mit meiner Gynäkolgin ausführlich besprochen (denn auch die inneren Schleimhäute vertrocknen 😳 - nicht lustig beim Sex).

Vorerst habe ich mich gegen Hormone entschieden, ich möchte versuchen den Beschwerden auf natürliche Weise zu begegnen. Ob ich es schaffe, wird die Zukunft zeigen.

Auch meine Angst noch mehr zuzunehmen, bzw. die Angst gar nicht mehr abzunehmen hat sich bisher als unbegründet erwiesen. Ich ernähre mich gesünder als früher und habe in den letzten Monaten sogar ein paar Pfund verloren und das ohne zu Diäten.

Ich merke, dass es mir gut tut dieser Generalüberholung meines Körpers positiv gegenüber zu stehen! Meine positive Einstellung hilft mir sehr den großen und kleinen Zipperlein die Stirn zu bieten.

Ihr Lieben, egal ob ihr schon betroffen seid, oder der Wechsel demnächst ansteht, lasst Euch nicht entmutigen, sondern geht den Wechsel positiv an!

Genießt eure Partnerschaft (ohne nervige Kinder), kümmert euch um eure Eltern, solange es geht und genießt eureneue Freiheit und die Möglichkeiten, die sich jetzt bieten.

Vor allem aber - passt auf Eure Haut auf, immer reichlich eincremen!

Das ist mein Lieblingsbild von meiner Familie - ca 2003 , so cool und nicht gestellt! Danke, Christian Schoppe für dieses Bild!

Mein Mann Hendrik und ich auf einer Geburtstagsfeier in Venedig

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Curvy Magazine mit Susie

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„Ist man ab 50+ unsichtbar?